Das schwarze Auge - 51. und 52. Runde der Kampagne: Greifenfurter Adel

Erkundung der Region nördlich von Elburum

Der Warentransport durch das Skorpiontor zog unsere Aufmerksamkeit auf sich, doch trotz der Vielzahl von Karren und Wagen ließ sich kein klarer Hinweis erkennen. Auch die Bauernhöfe nördlich der Stadt schienen auf den ersten Blick alle gleich. Nach einer genaueren Erkundung stach jedoch einer deutlich heraus: ungepflegt, beinahe verlassen – ein auffälliger Kontrast zu den anderen Anwesen der Gegend.

Eine Weile blieben wir im Schutz der Entfernung und beobachteten das Gelände. Rauch stieg aus dem Kamin auf und zeigte, dass der Hof noch bewohnt war. Doch die vernachlässigten Felder und das verfallene Haus erzählten eine andere Geschichte. Es war offensichtlich, dass hier seit Langem keine Landwirtschaft mehr betrieben wurde.

Nach einer kurzen Beratung wurde beschlossen, die Lage bei der Stadtwache zu klären. Mit der notwendigen Genehmigung in der Hand, die es uns erlaubte, die Stadt auch nach Einbruch der Dunkelheit zu verlassen, kehrten wir in unser Quartier zurück, um den nächsten Schritt vorzubereiten. Am folgenden Tag brachen wir auf, entschlossen, dem Geheimnis dieses Hofes auf den Grund zu gehen.

Erkundung des Bauernhofs

Bei unserer Ankunft wirkte der Hof verlassen. Auf dem Gelände war niemand zu sehen, und die Fenster waren mit Tüchern verhangen. Link war es, der die Bewegung eines Kettenhundes entdeckte und diesen mit einem gut gezielten Pfeil tötete, bevor dieser Alarm schlagen konnte. Danach erkundete er mit Boronep die umliegenden Gebäude und das Gelände. Im Stall fanden sie zwei Zombies, die sie ohne Zögern vernichteten.

Andaryn, Gray und ich nahmen uns das Innere des Hauses vor, wo wir einige Kultisten und auch die jungen Frauen aus der Stadt vorfanden, die diese Verbrecher verschleppt hatten. Der Kampf gegen die Kultisten war erbittert und schnell. Wir teilten uns auf und kämpften uns durch die Räume des Anwesens.

Dabei stieß Gray auf Gonzalo, welcher mithilfe eines Unsichtbarkeitszaubers entkommen konnte. Allerdings ließ Gonzalo einen Brief für Gray zurück, welchen dieser mir schweigend zeigte, nachdem wir alle Kultisten im Haus besiegt hatten. Einen Brief, dessen Inhalt auch mich zutiefst erschütterte.

Der Keller

Außerhalb des Gebäudes fanden wir einen Zugang zu seinem Keller. Andary übernahm draußen die Wache und über eine lange Treppe gelangten wir anderen in eine Art Gewölbe aus dunklem Stein. Eine zentral platzierte Feuerschale spendete ein schwaches Licht, und es roch nach Räucherwerk. Auch hier fanden wir die Kultisten des Moghulat Oron. Als wir uns ihnen stellten, wurden wir auch von Bhurkheschim, dämonischen Fröschen, angegriffen, welche uns mit ihrem berauschenden Gift zusetzten. Dennoch gelang es uns, die Oberhand zu erlangen und weiter ins Gewölbe vorzudringen.

Gray gelang es, weitere der jungen Frauen zu retten, die von Gift betäubt und in Ketten gelegt waren. Scheinbar kamen wir gerade noch rechtzeitig, um zu verhindern, was auch immer diese Verrückten mit ihren Gefangenen vorhatten.

Nachdem die Lage wieder halbwegs sicher schien, berieten wir uns kurz und Gray reichte mir sein magisches Eisschwert. Auch wenn er dem Element des Eises in besonderer Weise zugetan war, hatte er vermutlich erkannt, dass es in den Händen eines ausgebildeten Schwertkämpfers mehr bewirken konnte.

Währenddessen beschloss Boronep, dass er die Kellerräume weiter erkunden wollte und stieß in einem weiter entfernten Bereich auf einen riesigen Kultisten, welcher ihn beinahe getötet hätte. Ich musste ihm zu Hilfe eilen und konnte ihn nur mit knapper Not retten. Allerdings setzte mir dieser Riese hart zu und verletzte mich so schwer, dass ich ohne einen Heiltrank nicht hätte weiter kämpfen können.

Die entweihte Kapelle

Am Ende unseres Weges durch den Keller fanden wir eine Art Kapelle. Dort stand ein Priester der dunklen Künste, flankiert von einem beschworenen Khelevathan. Diese abscheuliche Kreatur, halb Widder und halb Mann, war fast dreieinhalb Schritt groß und konnte gerade noch aufrecht innerhalb des Gewölbes stehen.

Gray gelang es einen der Kultisten davon zu überzeugen, sich auf unsere Seite zu schlagen und den Dämon anzugreifen, doch dann wurde mein Kamerad Opfer der schändlichen Magie dieses Monsters. Er hielt den Khelevathan für einen Verbündeten und verteidigte ihn gegen den Kultisten. Die Situation eskalierte weiter, als der Khelevathan Boronep mittels Magie befahl, Gray anzugreifen, was diese auch tat. So blieb uns keine andere Möglichkeit, auch Boronep niederzuschlagen.

Doch letztlich gelang es uns, die Kreatur zu überwältigen, sowie den Priester und seine Kultisten gefangenzunehmen. Mittels eines meiner besten Heiltränke konnten wir auch Boronep retten, während Andaryn Verstärkung in Form der Stadtwache holte.