DSK Session 14 - Aus den Erzählungen von Benjamin Büchernase

Kammern und Gänge

Gemeinsam standen wir vor dem riesigen Tor des Drachentempels. Der Schlüssel, den wir in der Statue gefunden hatten, zitterte leicht in der Hand meines Freundes. Mit einem Knirschen öffnete sich das Tor und gab den Blick auf eine düstere Höhle frei. Ein kurzer Gang führte uns in eine von Fackeln erleuchtete Kammer. Drei mächtige Statuen – Praeteritus, Presentus und Futurus – bewachten je einen weiteren Gang.

Ich erinnerte mich daran, dass diese Statuen auf ihre Namen hörten, und befahl Praeteritus, zur Seite zu treten. Zu meiner Erleichterung gehorchte er und gab einen Gang frei, der von dichten Spinnweben überwuchert war. Am Ende dieses Ganges fanden wir eine gruselige Kammer, die noch schlimmer aussah als der Gang.

Eine riesige Spinne lag tot in Bärenfallen, umgeben von Knochen und Schädeln. Überall hingen Spinnweben, und aus ihnen starrten uns kleinere Spinnen an. Dieses schaurige Bild wollte ich mir nicht genauer ansehen, also kehrten wir zurück.

Auch Presentus befahl ich, zur Seite zu treten, doch der Gang hinter ihm war noch schlimmer – Spinnweben und Spinnen, wohin das Auge reichte. Das würde ich nie wieder aus meinem Fell bekommen. Ich befahl Presentus, durch den Gang zu laufen und folgte ihm, während er die meisten Spinnen zerquetschte. Den Rest erledigten meine Freunde und ich. Leider war auch die Kammer am Ende dieses Ganges voller dicker Spinnen, so beschlossen wir kurzerhand, unser Glück mit dem dritten Gang zu versuchen. Das hieß wir alle bis auf Jack, der in der Kammer hinter dem zweiten Gang blieb.

Auch Futurus gehorchte meinem Befehl und trat zur Seite. Der Gang führte uns in eine Kammer, die von Drachenstatuen gesäumt und von brennenden Fackeln erleuchtet war. Eine weitere riesige Spinne war hier in Bärenfallen verendet. Wir durchquerten die Kammer und folgten einem Gang, der uns wieder zu Jack führte.

Die Kammer, in der unser Freund zurückgeblieben war, war ein Bild des Schreckens – voller Unrat, Spinnweben und Spinnen. Gemeinsam kämpften wir uns hindurch und fanden schließlich eine Treppe, die tiefer in den Tempel führte.

Der Hauptsaal des Tempels

Am Ende der Treppe erwartete uns ein enormer Saal, in dessen Mitte eine gewaltige Drachenstatue thronte. Auch die Wände waren mit Drachenstatuen verziert. Vor der Statue stand ein Meckerdrache, der sich Toblin nannte und behauptete, ein Schüler des großen Pyrdacor zu sein. In dem Raum waren außerdem mehrere seltsam aussehende Katzen – Zombies, Mumien und Vampire, die ich dank meines umfassenden Wissens sofort erkannte. Toblin erklärte, er sei schon lange hier eingesperrt und wollte nun hinaus, um Wolldorf zu zerstören. Das konnten wir nicht zulassen.

Mutig stürzten wir uns in den Kampf. Die Zombies waren harte Gegner, die Vampire noch viel härter, und die Mumien schienen fast unbesiegbar. Mehrere Heiltränke retteten mir das Leben, während ich tapfer an vorderster Front kämpfte. Die gute Ravenna sorgte sich sehr um mich, doch ich ließ mich nicht unterkriegen. Jack stellte sich dem Meckerdrachen, doch er konnte ihn nicht besiegen. Schließlich war es an mir, das Untier zur Strecke zu bringen.

Müde, verwundet, aber ungeschlagen begannen wir, den Raum zu durchsuchen…