DSK Session 5 - Tagebuch von Inigo

Junge, Junge, im Wolldorf ist es doch schon anders wie in Havena und doch irgendwie gleich. Es gibt keinen Don, aber die 3 Krallen, die angeblich sich für das Wohl des Dorfes einsetzen. Naja, noch kann ich das nicht beurteilen. Aber kommen wir mal zur ganzen Geschichte.

Nachdem uns Saytan erzählt hatte, dass der müde Flook sehr viel weiss, hielden wir es für eine gute Idee diesen mal aufzusuchen. Es wurde ja vorher erzählt, dass er etwas dick sei, aber solch einen runden Kater hätte ich nicht erwartet. Das liegt wohl daran, dass es im Warmen Haus haust. Dort wird von den plumpen Riesen jede Menge leckeres Fleisch zubereitet. Es roch so himmlisch. Am liebsten hätte ich direkt zugebissen. Aber wir hatten ja eine Aufgabe. Ruben und Jack konnten nicht wiederstehen und haben gleich zugelangt. Irgendwie beneide ich sie dafür.

Aber wieder zu Flook. Er hat uns dann die Geschichte erzählt. Da es zu viel Streit um die Murmeln gab, wurden sie aufgeteilt. Eine hätte Renzo der Köter, eine Warna, eine Sial, eine die 3 Krallen und er hat eine bekommen. Doch seine hat er bei einer “Sportaktivität” verloren. Alter, der Kater ist so fett, der kann doch nur den Berg runterkugeln.

Wir suchten am Badetümpel. Jack fand da ne Schlange und Ruben wohl das Bad seines Lebens. Jedenfalls liebte er es, im Wasser zu planschen. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut.

Als nächstes gingen wir zum Wollhimmel. So nennen die hiesigen Katzen die Scheune, in denen die Menschen die Wolle von den Schafen sammeln. Die frische Wolle ist so schön weich, deswegen haben die Katzen des Dorfes auch ein Event hier. Mit einem möglichst gekonnten Sprung in der Wolle landen. Naja, Jack hat es versucht und vollkommen versagt. Benny nun ja, gelungen ist sein Sprung, aber die nötige Eleganz hat gefehlt. Bei Ravenna übrigens auch. Und das hatte ich bei einem Waldkätzchen wirklich nicht gedacht. Dann aber kam der pummlige Ruben. Und was soll ich sagen, er hat allen die Show gestohlen. 2 Saltos und 3 Schrauben und eine perfekte Landung. Man konnte die Bewunderung der anderen Katzen quasi spüren. Nun war ich an der Reihe. Tja, hätte ich es mal so wie Ravenna oder Benny gemacht, aber ich musste ja allen beweisen, dass ich besser bin als Ruben. Nun ja, sagen wir mal, hat nicht geklappt.

Während alle noch voller Bewunderung für Ruben waren hat Ravenna tatsächlich in diesem gigantischen Wolleberg die verlorene Murmel des dicken Katers gefunden. Nachdem wir den Erfolg kurz gefeiert hatten, entschieden wir uns, bei den 3 Krallen vorbeizuschauen. Eventuell könnte man ihnen ja die Murmel auch abschwatzen. Doch leider verlief das nicht ganz so, wie erhofft. Die 3 Krallen residieren im Tanzsaal, um nicht aufzufallen, haben einige von uns erstmal eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt oder sich blamiert. Ich sag mal nicht, wie es bei mir war. Ravenna zeigte sich aber als elegante Tänzerin und kam auch gleich mit einem der Krallen, dem Klavierspieler, ins Gespräch. Was genau bei diesem Gespräch passiert ist, kann ich nur erahnen. Wahrscheinlich hat ihre direkte plumpe Art und ihrerseits ständige Behauptung, sie sei ne Katze von Stand, dazu geführt, dass der Klavierspieler kein weiteres Interesse hatte. 🙈 Sie sieht doch hübsch aus, warum versuchst sie es eigentlich nicht mal auf die charmante Art?

Jack hat es aber auch nicht besser gemacht. Okay, er hatte ein schweres Los bei der grimmigen Zerzaltochter. Doch hätte er vielleicht nicht direkt mit der Tür ins Haus platzen sollen. Wir wissen ja gar nicht, wie die 3 zu Saytan stehen. Naja, Schwamm drüber. Jetzt wäre eigentlich der richtige Zeitpunkt für unseren redegewandten Exhibitionisten gewesen. Doch dieser hat sich wohl nur für die Kätzchen auf der Tanzfläche interessiert. Exhibitionist und Gaffer, was für eine Kombi. Das Waldmäuschen hat es dann nochmal bei der dritten Kralle probiert. Es scheint ein relativ vernünftiges Gespräch gewesen zu sein, doch hat das auch nichts mehr geändert. Nun stehen wir also unter Beobachtung der dreien. Ist halt so und war eigentlich auch zu erwarten. Wir sind Auswärtige. Früher oder später wäre dies sowieso geschehen.