Das schwarze Auge - 21. Runde der Kampagne: Greifenfurter Adel

Am Abend des 10. Efferd 1043 BF trafen wir uns in der Taverne „Voller Humpen“, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Obwohl unsere Besprechung leider erst einmal ergebnislos blieb, so waren es die vergangenen Tage in Gareth nicht. Ich konnte nicht anders als festzustellen, dass unsere Gruppe mittlerweile auch als solche bezeichnet werden kann. Dies beantwortet auch meine Frage, wo ich meine weiteren Schwerpunkte setzen werde. So habe ich die Zeit genutzt, um mehrfach meine Vorgesetzen an der Akademie Schwert und Stab zu Gareth zu besuchen. Von dort habe ich einige Schreiben verfasst, um meine Zusammenarbeit mit den neuen Kameraden, zur Not auch außerhalb des Mittelreiches, weiter sicherzustellen.

Bender hat uns während unseres Treffens erzählt, dass er ebenfalls seine alten Kameraden der Adersin Schwertgesellenschule und der Stadtgarde besucht hat. Dies könnte sich spätestens dann als hilfreich erweisen, wenn Andaryn und Gray, welche ihre Zeit weiterhin in Etablissements mit einer gewissen Zweifelhaftigkeit verbrachten, des Nachts in Gareth mit heruntergelassener Hose,… Ich möchte nicht näher darauf eingehen, aber ich hoffe, dass sie ihre Prioritäten richtig setzen. Nicht, dass sich unsere Weiterreise aufgrund einer dringend benötigten Behandlung eines Efferdsbrennens oder einem andauernden Aufenthalt im Zuchthaus verzögert.

Doch diesen Abend wollten wir genießen und obwohl es noch früh am Abend war, war die Taverne gut besucht. Eine Gauklertruppe aus Weiden trat auf und sorgte für gute Stimmung. Die Gaukler waren sehr begabt, aber leider sangen sie ein Loblied auf Stordians verhassten Großcousin Binsbart, was für Stordian natürlich ein Grund zur Aufregung war. Wir haben es schließlich geschafft, die Gaukler mit etwas Silber davon zu überzeugen, weitere Stücke über Stordians Familie auszulassen. Erschreckend wie einfach manche Leute zu bestechen sind.

Zu späterer Stunde erreichte uns ein Junge, der Andaryn suchte. Er übergab ihm eine Einladung zu einem Bankett bei Graf Hermann von Tannenwald, einem Freund von Andaryns Vater. Wie praktisch, dass unser Adliger immer gut vernetzt ist und wir uns auf diesem Weg eventuell wichtige Kontakte verschaffen können.