Das schwarze Auge - 25. Runde der Kampagne: Greifenfurter Adel

Praiosmund vom Mistelteich

Wir hatten eine Leiche am Tisch und die unangenehme Stille in der Runde wurde noch deutlicher, als Gray sich entschied, Klartext mit Binsbart zu sprechen, wobei er auch über mögliche Motive einiger Anwesender spekulierte, um Binsbart den Unsinn seiner Behauptungen vor Augen zu führen. Dieser reagierte empfindlich und gereizt, forderte sogar eine Entschuldigung von Gray. Doch bevor die Situation weiter eskalieren konnte, rief der Graf von Tannenwald zur Wahrung der Kontenance. Anschließen ließ er seinen Leibarzt rufen, welcher den Verstorbenen begutachten sollte.

Während die anderen Gäste und wir warteten, bekamen wir eine Auseinandersetzung zwischen dem Grafen und Baron von Hochland mit. Dieser drängte den Grafen, sich zukünftig endlich von Leuten wie Heinrich von der Lippe fernzuhalten, da diese nur Einfluss auf die Politik des Mittelreiches nehmen wollten und dabei keine Rücksicht auf Etikette und Standesgrenzen nahmen. Er habe den Grafen immer davor gewarnt, dass es nicht gut ausgehen kann, wenn man sich mit Leuten einlässt, die sich Macht und Einfluss erkaufen wollen.

Nach einer Weile traf der Leibarzt ein und stellte fest, dass der Händler mit einem Gift vergiftet wurde, das innerhalb von 20 bis 40 Minuten tödlich wirkt. Diese Erkenntnis grenzte die Tatzeit auf den Hauptgang und die Führung durch das Haus ein, bei der der Graf und der Händler fehlten.

Da Gray im Gespräch mit dem Grafen erfuhr, dass dieser, in der Zeit in der wir anderen durch das Anwesen geführt wurden, dem jungen Kaufmann einen seiner exquisiten Weine zum Verkosten gab, bat er den Grafen die Flasche bringen zu lassen. Der Leibarzt untersuchte den Wein und stellte fest, dass dieser tatsächlich vergiftet war.

Daraufhin veranlasste Graf Hermann von Tannenwald, die Stadtgarde zu rufen, um den Mordfall zu untersuchen. Währendes begaben sich die Ritter Ulfgar und Leonore von Ravenswald neben die Eingangstür. Nicht drohend oder wachend, aber dennoch so, dass jeder, der das Anwesen des Grafen verlassen mochte an den Beiden vorbei musste.

In der Zwischenzeit sorgte Bender dafür, dass sich niemand an der Leiche des verstorbenen Händlers zu schaffen machte. Gray nutzte die Zeit, um sich bei dem Grafen für seine harschen Worte zu entschuldigen, und dieser nahm die Entschuldigung an.

Zur Untersuchung des Mordfalls wurden der Akoluth Praiosmund vom Mistelteich und der Wachtmeister Falk Peterson von der Garether Stadtgarde geschickt. Obwohl der junge Akoluth die Tatsache, dass Link und Gray Halbelfen waren und die Gruppe nicht aus Gareth stammte, verdächtig fand, erwies sich Wachtmeister Peterson als erfahrener und unvoreingenommener Ermittler. Wir berichteten ihm von ihren Beobachtungen und Erkenntnissen, welche hoffentlich zur Lösung des Falles beitragen können.